| FDP-Fraktion: Freifunk statt Dokom für kostenloses WLAN
Anlässlich der aktuellen Berichterstattung über die mangelnde Resonanz der Hagener Geschäftswelt zu den Plänen der Hagen-Agentur und der Dortmunder Dokom 21 , ein registrierungspflichtiges und zeitlich limitiertes WLAN in der Hagener Innenstadt zu installieren, spricht sich die Hagener FDP-Fraktion für das konkurrierende Modell „Freifunk“ aus.
Alexander Plahr, netzpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion, erklärt: „Dass das geplante Angebot der Dokom in Hagen kaum auf Gegenliebe stößt, verwundert nicht. Nutzer müssen sich umständlich registrieren, können das Angebot dann aber nur 30 Minuten nutzen. Zudem setzt die Dokom auf einen streng gefilterten Zugang. Die Nutzer bekommen also gar nicht echtes Internet, sondern eine zensierte Fassung. Alles in allem ein im Jahr 2015 nicht überzeugendes Angebot.“
Stattdessen würden die Liberalen sich über eine Ausweitung der Aktivitäten des Vereins Freifunk freuen. Dieser stellt Bürgerdatennetze für die Allgemeinheit frei von Haftungsrisiken zur Verfügung.
„Gerade erst hat der nordrhein-westfälische Landtag beschlossen, das WLAN-Bürgernetz Freifunk in Nordrhein-Westfalen zu unterstützen, etwa indem Landesbehörden ihre Gebäude für die Installation der notwendigen Infrastruktur zur Verfügung stellen. Das wäre auch für Hagen eine wünschenswerte Entwicklung: Schließlich hat die Stadt einige Immobilien in zentraler Lage“, so Plahr.
Von der Hagen-Agentur vorgebrachte Haftungsrisiken sehen die Liberalen hingegen nicht: „Freifunk profitiert nach Telemediengesetz vom Haftungsprivileg für Zugangsanbieter - nicht anders als etwa Dokom auch. Die Hagen-Agentur sollte sich lieber über die einschlägige Rechtslage informieren, statt unzutreffende Befürchtungen in die Welt zu setzen“, so Plahr abschließend.
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Kontakt: Alexander Plahr (0151-24072243)