| Einrichtung einer 4. Gesamtschule soll zeitnah auf den Weg gebracht werden
Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Hagen bekräftigt ihren Willen das Thema „4. Gesamtschule“ schnell und strukturiert anzugehen. Zur morgigen Sitzung des Schulausschusses haben die Liberalen dazu einen entsprechenden Antrag gemeinsam mit den Fraktionen von Bündnis 90 / Grüne und Hagen Aktiv eingebracht.
„Wir haben bereits während der Diskussion über die Mehrklassenbildung am Albrecht-Dürer-Gymnasium deutlich gemacht, dass der Elternwille für uns nicht nur bei den Gymnasien eine wichtige Rolle spielt. Wenn jährlich im Gesamtschulbereich Anmeldeüberhänge von deutlich mehr als 100 Schülern entstehen, können wir das nicht ignorieren. Wir benötigen daher nun schnellstmöglich genaue Zahlen und Informationen von der Schulverwaltung um eine sachliche, strukturierte Diskussion und zeitnahe Entscheidungen zu ermöglichen“, erläutert Katja Graf, schulpolitische Sprecherin der Fraktion.
Der Antrag zielt vor allem auf die konkreten Bedarfe in den beiden in Frage kommenden Stadtteilen Hohenlimburg und Mitte sowie die dort verfügbaren räumlichen Kapazitäten ab: „Wir würden einen zentralen Standort in Hagen Mitte bevorzugen, wenn sich das mit den vorhandenen Strukturen bzw. mit einem geringen zusätzlichen Mitteleinsatz darstellen lässt. In Hohenlimburg wäre eine 4. Gesamtschule hingegen nur durch die Zusammenlegung zweier sehr gut aufgestellter Schulen und damit einer Reduzierung des Angebots machbar. Das sehen wir sehr kritisch“, so Graf weiter.
Auch über die Ausgestaltung der zukünftigen Schule haben sich die Liberalen bereits Gedanken gemacht: „Wir wünschen uns, dass für die Inklusion körperlich behinderter Schülerinnen und Schüler von Anfang an die notwendigen baulichen und organisatorischen Notwendigkeiten vorgesehen werden. Dies muss sich auch in den pädagogischen Konzepten, z.B. durch Team-Teaching und den Einsatz von Inklusions-Helfern, niederschlagen. Weiterhin sollte die Oberstufe so ausgerichtet sein, dass sie auch den Quereinstieg aus Realschulen problemlos ermöglicht“, führt Katja Graf abschließend aus.
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