| Antrag: Elternverkehre in Brahmsstraße
Der morgendliche Bring- und mittägliche Abholverkehr von Schulkindern an der Karl-Ernst-Osthaus- und an der HagenSchule sorgen beinahe täglich für erhebliche Probleme im Bereich der Einmündung der Brahmsstraße in die Lützowstraße. Elterntaxis halten am Bürgersteig oder mitten auf der Straße beider Straßen, bisweilen sogar mitten im Kreuzungsbereich. Auf diese Weise werden die letzten Meter des Schulwegs für die Kinder zu den gefährlichsten.
Erschwert wird die Situation durch die Beschaffenheit der Brahmsstraße selbst. Von der Lützowstraße aus betrachtet, vollzieht die Brahmsstraße eine leichte Rechtskurve. Die rechte Straßenseite ist zum Parken freigegeben. Auf diese Weise bleibt nur eine Fahrbahnhälfte frei. Dies ist so lange kein Problem, wie nicht Eltern die vorgesehenen Lücken zwischen den Parkbereichen zustellen. Das aber passiert morgens regelmäßig.
Dann kommt es aufgrund der beschränkten Sichtweite unfreiwillig zu Begegnungsverkehren, die einen von beiden Verkehrsteilnehmern dazu zwingen, über viele Meter zurückzusetzen. Rückwärtsfahren wiederum ist unfallträchtig, weil in vielen Fahrzeugen die Sicht nach hinten nicht ideal ist und viele Autofahrer weit weniger versiert rückwärts wie vorwärts fahren. Darüber hinaus sorgen solche Ausweichmanöver dafür, dass der Verkehr zusätzlich stockt oder kurzfristig ganz zum Erliegen kommt. Erschwerend hinzu kommt, dass auf der Brahmsstraße Kinder die Fahrbahn queren, die aus der Tondernsiedlung von der Brücke über die Feithstraße kommen. Deren Schulweg kreuzt die Brahmsstraße an einer ebenfalls nicht optimal einsehbaren Stelle. Für Schulkinder ist diese Gesamtsituation am abträglichsten. Aber auch für Eltern, Lehrkräfte und Anwohner vollziehen sich hier schultäglich vermeidbare Verkehrs- und Nutzungskonflikte.
Aus Sicht der Anwohner ist eine Lösung deshalb dringend erforderlich, weil das gesamte Wohngebiet ausschließlich über die Brahmsstraße zugänglich ist und Verkehrsbehinderungen gleichzeitig den notwendigen Rettungsweg blockieren.
Deshalb sehen die Antragsteller in beiden vorgeschlagenen Maßnahme die Möglichkeit, die Verkehrssituation in diesem Bereich nachhaltig zu verbessern und bitten die Verwaltung deshalb um konstruktive Prüfung der Vorschläge.
Die CDU-Fraktion und Katja Graf als Einzelmitglied der FDP stellen daher den folgenden Antrag zur Sitzung der Bezirksvertretung Hagen-Mitte am 11.06.2024:
Antrag
Die Verwaltung wird beauftragt zur prüfen, …
- … ob eine Kiss-and-Ride-Zone am nördlichen Bürgersteig der Lützowstraße (in unmittelbarer Nähe der Karl-Ernst-Osthausschule) geeignet wäre, den morgendlichen und mittäglichen Verkehr von „Elterntaxis“ an die Karl-Ernst-Osthausschule und zur Hagen Schule besser abfließen zu lassen. Dabei soll sichergestellt werden, dass die Brahmsstraße nicht mehr zum Aus- und Einsteigen von Schülerinnen und Schülern angesteuert wird.
Ist das nicht möglich, wird die Verwaltung beauftragt zur prüfen, …
- … ob in der Brahmsstraße zwischen Lützowstraße und Einmündung Brahmsstraße morgens zwischen 7 und 9 Uhr das Parken auf beiden Straßenseiten komplett untersagt werden kann.
- … ob der Lehrerparkplatz der Karl-Ernst-Osthausschule zu einer Bring- und Abholzone (Kiss and Ride) für die „Elterntaxis“ umfunktioniert werden kann.
- … wie der Parkplatz an der Tondernstraße und die Brücke über die Feithstraße in ein umfassendes Schulwegkonzept integriert werden können.