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| Antrag: Bekämpfung der Herkulesstaude

Der Herkulesstaude, auch Riesenbärenklau genannt, hat sich seit den 90er Jahren im Hagener Stadtgebiet massiv ausgebreitet. Dabei verdrängt Sie nicht nur einheimische Pflanzen, sondern stellen auch eine gesundheitliche Gefahr, z.B. für spielende Kinder dar. Bei Hautkontakt ruft die Pflanze eine phototoxische Reaktion hervor, die zu Kreislaufproblemen, Schweißausbrüche und Fieber sowie Reizungen, Rötungen und Entzündungen der Haut führen kann.

In den letzten Jahren hat sich der Umweltausschuss immer wieder mit dem Thema beschäftigt, ohne dass die weitere Ausbreitung der Pflanze verhindert werden konnte. Es hat sich gezeigt, dass das Vorgehen der Umweltverwaltung, dass größtenteils auf mechanische Bekämpfung der Pflanzen in den Flusstälern setzt, die Situation kaum verbessert hat. Der Antrag zielt daher darauf ab, ein Konzept zu entwickeln, dass eine nachhaltige Bekämpfung der Herkulesstaude ermöglicht. Aus unserer Sicht müssen dazu die verschiedenen Möglichkeiten vorurteilsfrei geprüft und entsprechend vernetzt werden.

Die FDP-Fraktion stellt daher folgenden Antrag zur Tagesordnung des UWA am 28.09.2017:

Die Verwaltung wird beauftragt, ein nachhaltiges Konzept zur Bekämpfung der Herkulesstauden im Hagener Stadtgebiet zu entwickeln. Bei der Erstellung des Konzeptes werden insbesondere folgende Aspekte berücksichtigt bzw. geprüft:

  • Um eine erfolgreiche Bekämpfung in den Flusstälern zu ermöglichen, führt die Verwaltung Gespräche mit den betroffenen Nachbarkommunen mit dem Ziel der interkommunalen Zusammenarbeit und berücksichtigt die Ergebnisse bei der Erstellung des Konzepts.
  • Die Verwaltung prüft Möglichkeiten, die Bürgerbeteiligung bei der Bekämpfung der Herkulesstauden zu intensivieren, bspw. durch Information und Sensibilisierung der Bevölkerung oder die Ermöglichung der kostenlosen Abgabe von Resten der Herkulesstaude in der Müllverbrennungsanlage.
  • Die Verwaltung prüft die Ausweitung der relativ erfolgreichen Beweidung durch Schafe auf weitere Flächen.
  • Die Verwaltung prüft wie, wo und in welchem Rahmen eine Bekämpfung der Pflanzen durch Pestizide möglich ist.

Die Verwaltung stellt dar, welche Kosten durch eine Umsetzung der jeweiligen Maßnahmen entstehen.

Bildquelle: Privat

 

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