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| Antrag: Sichtbarkeit des ÖPNV in Hagen verbessern 2: Reihenfolge Mobilstationen neu bestimmen

Ein weiteres Element, um den Qualitätszuwachs im ÖPNV deutlich sichtbar zu machen, sind die von CDU, Bündnis 90 / Die Grünen, Hagen Aktiv und FDP vorgeschlagenen Mobilstationen des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (DS 0488/2021, 0613/2021 & 0496/2022). Sie fallen Autofahrern während der Vorbeifahrt deutlich auf, wenn sie entsprechend gut gestaltet sind. Hierzu legen die Antragsteller zwei weitere Anträge vor, die mit diesem im Zusammenhang zu betrachten sind.

Die von der Hagener Verwaltung und der Hagener Straßenbahn vorgeschlagenen 15 Mobilstationen könnten – richtig platziert und gestaltet – eine herausragende Rolle für den neuen ÖPNV in Hagen spielen. Allerdings scheint die Reihenfolge der Bearbeitung der Mobilstationen eher die für die Autofahrer unscheinbaren Standorte zu bevorzugen.

So sollen bis zum Jahr 2024 die Umsteige-Haltestellen Hauptbahnhof und Sparkassen-Karree (Stadtmitte) zu Mobilstationen aufgewertet werden. Diese sind seit Jahren bekannt und bringen bereits heute zahlreichen Merkmale von Mobilstationen mit. Darüber hinaus werden kleineren Änderungen den Autofahrern kaum auffallen, denn die Haltestelle Hauptbahnhof befindet sich zwar parallel zum Graf-von-Galen-Ring. Größere Veränderungen scheinen aber bislang nicht geplant. Die Haltestelle Sparkassen-Karree ist für den MIV gesperrt und deshalb kaum einzusehen.

Außerdem werden die Veränderungen an diesem Mobilstationen – je nach Ausführungsvariante – gar nicht so dramatisch sein. Deshalb ist zu erwarten, dass sie hauptsächlich den ÖPNV-Nutzern auffallen – anderen nicht. Das bedeutet natürlich nicht, dass diese Mobilstationen entfallen könnten. Das Ziel, diese beiden Umsteigeknoten zu Mobilstationen aufzuwerten, erscheint jedoch nicht wirklich ambitioniert, und die Wirkung auf Autofahrer ist gering.

Bis zum Ende 2026 sollen die Bahnhöfe Hohenlimburg, Oberhagen, Vorhalle, Heubing und Westerbauer und ab 2027 die Haltestellen Haspe Zentrum, Eilpe Physiomed, Boele Markt, Loxbaum, Tondernstraße, Volkspark,  Rathaus an der Volme und Altenhagener Brücke entsprechend aufgewertet werden.

Für das Jahr 2025 ist gar keine Mobilstation geplant, was den Eindruck von Stillstand verstärkt.

Insgesamt sind die Antragsteller davon überzeugt, dass der Hagener Busverkehr sichtbarer im Stadt- und Straßenbild werden muss. Nur so ist zu erreichen, dass der ÖPNV von Autofahrern als fortschrittliches und komfortables Verkehrsmittel wahrgenommen wird. Nur so wird eine deutlichen Verschiebung des modal split zu Gunsten des ÖPNV und des Umweltverbundes zu erreichen sein.

Um das Mikroklima in der Stadt zu verbessern, soll bei Neunanlagen von Mobilstationen die Beschattung durch Bäume und bei größeren Dachflächen eine Dachbegrünung ausdrücklich eingeplant werden. Wo sich Dachflächen eignen, sollen auch Solarpanele installiert werden. Damit soll lolkal mindestens ein Teil der Energie erzeugen, der für den Betrieb von Automaten und Dynamische Fahrgastinformationsanlagen gebraucht wird.

Dazu legt die Allianz zur Ratssitung am 10.11.2022 folgenden Beschlussvorschlag vor:

Die Verwaltung wird beauftragt, die Mobilstationen Tondernstraße, Loxbaum, Eilpe Physiomed und Haspe Zentrum bis zum Jahresende 2025 zu verwirklichen. Die übrige Zeitplanung bleibt davon unberührt.

Bei Neunanlagen von Mobilstationen sind die Beschattung durch Bäume und bei größeren Dachflächen eine Dachbegrünung ausdrücklich einzuplanen. Wo sich Dachflächen eignen, sollen auch Solarpanele installiert werden.

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